Pflegefachkräfte zu Hygienebeauftragten geschult
Neues Schulungsprogramm im Bergmannsheil
Ein gutes Hygienemanagement ist das beste Mittel, um Infektionen im Krankenhaus zu vermeiden. Die Krankenhaushygiene des Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikums Bergmannsheil hat jetzt ein neues Schulungskonzept eingeführt, um Pflegefachkräfte zu sogenannten Hygienebeauftragten weiterzubilden. Sie unterstützen die hauptamtlichen Hygienefachkräfte der Klinik bei der Überwachung und Durchführung der nötigen Hygienestandards. Die ersten elf Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Fortbildung jetzt erfolgreich abgeschlossen. Sie entspricht den neuen gesetzlichen Anforderungen und richtet sich inhaltlich nach den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V. (DGKH).
An der Schnittstelle zwischen Krankenhaushygiene und Pflegeteams
„Die Hygienebeauftragten haben eine wichtige Multiplikatorenfunktion“, so Melanie Haupt, Hygienefachkraft im Bergmannsheil. „Sie sind besonders darauf sensibilisiert, dass die geltenden Vorgaben zur Krankenhaushygiene in der täglichen Arbeit umgesetzt werden.“ Auch zuvor gab es Mitarbeiter in der Pflege, die als Hygieneassistenten ähnliche Aufgaben wahrgenommen haben. Für die neuen Hygienebeauftragten in der Pflege, wie sie in der aktuellen Verordnung über die Hygiene und Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen (HygMedVO) bezeichnet sind, wurden die Fortbildungsanforderungen nun noch einmal erweitert und präzisiert. Analog zum Curriculum, das die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene formuliert hat, hat das Bergmannsheil eine 40-stündige Basisschulung entwickelt. Das Themenspektrum reicht von gesetzlichen und normativen Hygieneregeln über präventive Maßnahmen zur Infektionsprophylaxe bis hin zu organisatorischen, baulichen und technischen Anforderungen der Krankenhaushygiene.
Hygienestandards weiter entwickeln
Die Teilnehmer der Schulung sind erfahrene Gesundheits- und Krankenpfleger. Sie sind anschließend in ihren Teams Ansprechpartner in Hygienefragen, sie wirken aber auch in übergreifenden Qualitätszirkeln und Arbeitsgruppen mit, um die betrieblichen Hygienestandards weiter zu entwickeln. In Kürze wird es auf jeder Station und in jedem Funktionsbereich einen pflegerischen Hygienebeauftragten geben, der nach dem neuen Curriculum geschult wurde. „Wir freuen uns, dass wir damit sehr zeitnah die neuen Anforderungen erfüllen“, erklärt Pflegedirektor Peter Fels. „Zugleich danken wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes Engagement, hier zusätzliche Verantwortung zum Wohle unserer Patienten zu übernehmen.“
Über das Bergmannsheil
Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil repräsentiert den Strukturwandel im Ruhrgebiet wie kein anderes Krankenhaus: 1890 als erste Unfallklinik der Welt zur Versorgung von verunglückten Bergleuten gegründet, zählt es heute zu den modernsten und leistungsfähigsten Akutkliniken der Maximalversorgung und gehört zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB). In 22 Kliniken und Fachabteilungen mit insgesamt 622 Betten werden jährlich rund 20.000 Patienten stationär und 63.000 Patienten ambulant behandelt. Mehr als die Hälfte der Patienten kommen aus dem überregionalen Einzugsbereich. Weitere Informationen im Internet unter: www.bergmannsheil.de.
Weitere Informationen:
Michael Sichelschmidt / Melanie Haupt
Krankenhaushygiene
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
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44789 Bochum
Tel. 0234/302-0
E-Mail: krankenhaushygiene@bergmannsheil.de
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Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
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