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14.05.2012

Die sanfte High-Tech Medizin

Deutschlandweit einmalige Fortbildungsveranstaltung im Herz- und Diabeteszentrum NRW

Die Referenten der Fortbildungsveranstaltung (v.l.n.r.): Maria Blank von Covidien Deutschland GmbH zusammen mit den Referenten vom HDZ NRW: Anja Kleine, Dr. med. Jan Körfer, Susanne Thiele, Ines Haubrock, Jutta Tewesmeier, Prof. Dr. med. Wolfgang Burchert, Dr. med. Annett Kammeier, PH Dr. med. Oliver Lindner und Dr. med Young Hee Lee-Barkey (Foto Armin Kühn).

Im Herz- und Diabeteszentrums NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, trafen sich am 11. und 12. Mai zum zehnten Mal in Folge Nuklearmediziner aus ganz Deutschland zu einem Fortbildungskurs. Unter dem Namen „gated SPECT“ wird dieser Kurs seit 2004 regelmäßig im HDZ NRW vom Institut für Radiologie, Nuklearmedizin und molekulare Bildgebung unter der Leitung von Prof. Dr. med. Wolfgang Burchert veranstaltet. In ganz Deutschland gibt es keine vergleichbaren Fortbildungsangebote zu diesem speziellen Thema der Spitzenmedizin.
Hinter dem Begriff „gated SPECT“ verbirgt sich ein nuklearmedizinisches Untersuchungsverfahren, mit dem die Durchblutung des Herzmuskels bildlich dargestellt werden kann. „Das ist sanfte High-Tech Medizin“, so Prof. Burchert. „Wir müssen nur einen kleinen Zugang in eine Armvene legen, injizieren eine schwach radioaktiv markierte Untersuchungssubstanz und können danach mit einer speziellen Kamera die Durchblutungsverhältnisse im Herzen darstellen und zusätzlich dem Herzen beim Schlagen zusehen.“ Diese seit zehn Jahren in der klinischen Praxis bewährte bildgebende Herzdiagnostik hat in der Medizinwelt einen Meilenstein gesetzt.

Auch die Vorgehensweise bei verschiedenen Patientenfällen konnten die Teilnehmer während der zweitägigen Fortbildung praktisch miterleben und theoretisch vertiefen. Weitere Kernelemente waren die federführend im Institut erarbeitete deutsche Leitlinie zur Herzszintigraphie und das Management von Notfallsituationen.
„Als wir vor acht Jahren anfingen, waren wir von zwei oder drei Kursen ausgegangen“, so Dr. Oliver Lindner, leitender Oberarzt des Instituts und langjähriger Organisator des Kurses. „Das positive Echo und viele Anfragen haben unser Kursangebot inzwischen zu einer festen Größe in der modernen deutschen Nuklearmedizin werden lassen.“

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