Gäste aus China im HDZ NRW, Bad Oeynhausen: In der Provinz Jiangsu wird ein Herz- und Diabeteszentrum entstehen

Über moderne Diagnose- und Therapieverfahren im Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, hat sich eine dreiköpfige Delegation aus der chinesischen Provinz Jiangsu informiert. Der Hintergrund: In der chinesichen Partner-Region des Landes Nordrhein-Westfalen soll eine Klinik nach Bad Oeynhausener Vorbild entstehen. HDZ-Geschäftsführer Wilhelm Hecker stellte die Spezialgebiete der Universitätsklinik bei einem Rundgang durch das Zentrum vor, erläuterte Aufbau und Strukturen der Einrichtung und stellte einen weiteren Erfahrungsaustausch in Aussicht. Im Gespräch sind zukünftige Kooperationen.
Jiangsu ist eine der fortschrittlichsten Provinzen im Bereich Wissenschaft und Bildung in China und zählt zu den am weitesten entwickelten und wohlhabendsten Wirtschaftsregionen des Landes. Seit 1984 besteht eine Partnerschaft für wirtschaftliche und technologische Zusammenarbeit mit dem Land Nordrhein-Westfalen. „Mit der rasanten Wirtschaftsentwicklung in Jiangsu konnte die Gesundheitsversorgung nicht Schritt halten“, berichtet Unternehmer Ming Fang Cao, der vor zwanzig Jahren den Branchenführer der chinesischen Automobilzuliefererindustrie gegründet hat und als Investor im Hotel- und Gesundheitsbereich tätig ist. „Herz- und Diabeteserkrankungen in der Bevölkerung nehmen zu. Gleichzeitig besteht ein hoher Nachholbedarf zu Vorsorgemöglichkeiten der klassischen Wohlstandskrankheiten.“
Die Genehmigung zum Betrieb eines Krankenhauses in Jiangsu liegt bereits vor. Konkrete Pläne gibt es auch schon: Mit ebenfalls 500 Betten soll das neue Herz- und Diabeteszentrum in Größe und Aufbau dem Bad Oeynhausener Vorbild entsprechen. Besonderes Interesse fanden die internationale Spitzenmedizin und hohe medizintechnische Ausstattung im HDZ NRW. Die Experten für Herzunterstützungssysteme, spezielle Herzkathetereingriffe und angeborene Herzfehler mussten sich zahlreichen Fragen der chinesischen Gäste stellen. „Es wird einige Zeit dauern, bis wir in China einen ähnlichen Standard erreichen können“, bekannte Cao. Angesichts 190 Millionen Diabetikern in China bestehe vor allem in der Diabetes-Therapie dringender Handlungsbedarf. „Ein exzellentes Wundheilungszentrum, präventive Maßnahmen und Therapieoptionen nach Bad Oeynhausener Vorbild können wir uns sehr konkret und zeitnah vorstellen.“ Geschäftsführer Wilhelm Hecker sicherte Unterstützung zu: „Wir geben über 25 Jahre praktische Erfahrung und Wissen gerne weiter. Denkbar sind auch Kooperationen in der gegenseitigen Aus- und Fortbildung von Fachärzten.“
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