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01.10.2012

Rat und Tat für Riad

Hauptstadt Saudi Arabiens plant Kunstherzprogramm nach Bad Oeynhausener Vorbild

Gruppenbild (v.l.): Prof. Dr. Jan Gummert, Direktor der Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie, VAD-Koordinator Volker Lauenroth, Mohammad Al-Hawari (King Faisal Hospital), Dr. Eugen Sandica, Direktor des Zentrums für Angeborene Herzfehler im HDZ NRW, Oberarzt Dr. Michiel Morshuis (Herzchirurg), Dr. Elias Juan Saad (King Faisal Hospital), Oberarzt PD Dr. Nikolaus Haas (Kinderkardiologe) und Benito Romero Male (King Faisal Hospital) (Foto: Armin Kühn).

Über 2000 künstliche Herzunterstützungssysteme und Kunstherzen bei Patienten aller Altersstufen sind im Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW) bisher eingesetzt worden. Die Spezialklinik für Herz-, Kreislauf- und Diabeteserkrankungen hält damit eines der weltweit größten Programme für den Einsatz dieser Systeme bereit. Zum Aufbau eines eigenen Kunstherzprogramms haben Mediziner aus Saudi Arabiens Hauptstadt Riad bei den Herzspezialisten des HDZ NRW deshalb Rat gesucht. Der Leiter der Intensivstation in Riad, Dr. Elias Saad, und sein Team folgten der Einladung von Kinderkardiologe PD Dr. Nikolaus Haas.
Künstliche Herzunterstützungssysteme dienen in den meisten Fällen zur Überbrückung der Wartezeit auf ein Spenderherz. Beeindruckt zeigten sich die Gäste von der vorbildlichen interdisziplinären Zusammenarbeit und den routinierten Abläufen im HDZ NRW. Im King Faizal Hospital in Riad werden ca. 1500 Herzoperationen pro Jahr durchgeführt, rund 70 Prozent davon sind Operationen angeborener Herzfehler. Zukünftig möchte man in Riad auch junge Patienten, die unter schwerer Herzschwäche leiden, in größerem Umfang mit diesen Systemen versorgen. Dazu ist der Aufbau eines eigenen Programms notwendig, das Herzchirurgen, Kinderkardiologen und Kardiologen, Intensivmediziner, speziell ausgebildete Pflegekräfte und auch die Angehörigen mit in die Behandlung einbezieht.

Die HDZ-Spezialisten gewährten Einblicke in die Station für Kunstherzpatienten (VAD), in das Transplantationszentrum sowie in die kinderkardiologische und kinderintensivmedizinische Behandlung und sagten weiteren Austausch zu. Zum Gruppenbild stellten sich (v.l.) Prof. Dr. Jan Gummert, Direktor der Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie, VAD-Koordinator Volker Lauenroth, Mohammad Al-Hawari (King Faisal Hospital), Dr. Eugen Sandica, Direktor des Zentrums für Angeborene Herzfehler im HDZ NRW, Oberarzt Dr. Michiel Morshuis (Herzchirurg), Dr. Elias Juan Saad (King Faisal Hospital), Oberarzt PD Dr. Nikolaus Haas (Kinderkardiologe) und Benito Romero Male (King Faisal Hospital) (Foto: Armin Kühn).

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